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Hoffest 2025
Blick auf das Gewächshaus, dahinter das Betriebsgebäude
Beim Aufbau am
Samstagmorgen wurden wir
immer wieder nass, die
Stimmung sank mit jedem
Regenschauer, der vorüberzog.
Unsere Hoffnung war: Was jetzt
herunterkommt, fällt heute
Nachmittag nicht mehr. Und so
war es auch: Zum Start unseres
Hoffestes vertrieb der Wind die
Wolken und die Sonne schien,
wie schön!
Der Hof füllte sich schnell mit fröhlichen Menschen, die
neugierig alles bestaunten, was es zu entdecken gab. So gab es
einen Stand mit regionalem Honig in allerlei Variationen,
Bienenwachskerzen in allen Farben und Formen, unsere
Abzubildende präsentierte liebevoll gestaltete Häkelarbeiten,
Frau Roth stellte ihre kunstvollen Flechtarbeiten aus und lud alle
Interessierten zum Mitmachen ein, das Angebot wurde
begeistert angenommen.
Nach der musikalischen Eröffnung durch Eberhard Gutjahr
begrüßte Rainer Merkt alle Anwesenden und blickte in einer
kurzen Rede auf 20 Jahre Gärtnerei Kronacker zurück. Der Start,
der damals glückte, wäre heute so nicht mehr möglich.
Bioprodukte sind im Lebensmitteleinzelhandel angekommen,
große Anbauer sind in den ökologischen Landbau eingestiegen
und der wirtschaftliche Druck steigt, der Markt wird mit
Biowaren geflutet, Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr
überein, wodurch die Erzeugerpreise sinken. Kleine Betriebe, die
die Biobranche mit viel Idealismus aufgebaut haben, leiden
darunter besonders, weil sie durch ihren vielseitigen Anbau und
ökologisch sinnvolle Transferleistungen (Heckenbau,
Tierhaltung, Kompostpflege…), die nicht monetär vergütet
werden, den wirtschaftlichen Druck kaum kompensieren
können. Hier hilft nur eine starke Gemeinschaft von
Verbrauchern, die diese Arbeit wertschätzt, da ist ein Hoffest
eine ideale Möglichkeit unsere vielfältigen Tätigkeiten
vorzustellen.
Nach der Ansprache folgte die erste Führung durch die
Saatzucht der Gärtnerei mit Annette Maaß.
Beim Kinder-schminken wurden Ina und Ulli teilweise vor große
Herausforderungen gestellt: Die Wünsche von Banane über
Biene bis hin zur kleinen Meerjungfrau forderten die ganze
Kreativität der beiden und so entstanden hier letztendlich
wunderschöne „lebendige, herumlaufende Kunstwerke“. Oben
auf dem Acker konnte ein kleines Heugebirge erklommen
werden und wie jedes Jahr war das Ponyreiten mit dem Reitstall
Brandt wieder der sehnlichst erwartete Kindermagnet.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gut gesorgt: Zu Kaffee
oder anderen Getränken gab es die Wahl: frische Waffeln,
vielfältige - von unseren fleißigen Mitarbeiter/Innen
selbstgebackenen! - Kuchen oder eher die herzhafte Richtung:
Vegane oder „fleischige“ Würstchen vom Grill.
In der Diele gab es erstmals eine Käseverkostung, die sehr gut
angenommen wurde. Ebenfalls in der Diele - fast unsichtbar,
aber immens wichtig - wurde hier in der Ecke am Waschbecken
der ganze Abwasch bewältigt.
Am späteren Nachmittag gab es dann auch wieder die
Möglichkeit auf dem Anhänger durch die Gärtnerei sowie zur
Fütterung der Rinderherde auf der Wäldchenweide zu fahren.
Das ganze Angebot wurde noch abgerundet durch einen Stand
mit eigenem Gemüse, durch Probier- und Bewertungs-
möglichkeiten verschiedener Tomatensorten sowie durch ein
Quiz, das mit Hilfe von in der Gärtnerei verteilt stehenden
Infotafeln gelöst werden konnte und zum eigenständigen
Erkunden einlud.
Es war ein sehr schöner, lebendiger Tag in einer freundlichen
und entspannten Atmosphäre! Und wir bedanken uns ganz
herzlich bei allen, die den Tag so haben werden lassen, wie er
war: VIELEN DANK allen Mithelfenden wie auch allen Gästen
und natürlich auch dem Wetter!