Demeter

Kronacker Blog

24
Okt

Sauerkraut mal selber machen!

Dazu haben wir
25 kg Weißkohl, 150 g Salz, Dill, Wacholderbeeren, ½ Ltr. Buttermilch und Kümmel benötigt.

Zuerst mussten wir den großen Gärtopf gut reinigen. Er hatte schon einige Zeit im Keller gestanden. Dann brauchten wir noch den großen Hobel und einen Stampfer und am besten noch eine kräftige Person zum stampfen. Die Beschwerungssteine wurden ebenfalls gereinigt. Als Unterlage im Topf und zur Abdeckung des gestampften Krautes, haben wir ein paar große Blätter, von den größten Köpfen, genommen.

Dann mussten wir hobeln, hobeln, hobeln....



Mit einer Lage Krautblätter haben wir den Boden des Gärtopfes bedeckt.
2-3 handvoll Weißkohl, etwas Salz, Wacholderbeeren, Dill, Kümmel und etwas Buttermilch hinzugefügt.


Kräftig gestampft und das Ganze lagenweise wiederholt. Zwischendurch angedrückt, denn der Weißkohl muss fest zusammen gepresst werden, bis der Topf fast voll war.



Es musste noch ausreichend Platz für den Beschwerungsstein vorhanden sein.
Für den Abschluss haben wir nochmal Kohlblätter über den gestampften Weißkohl gelegt. Die Beschwerungssteine wurden auf die Kohlblätter gelegt und alles fest nach unten gedrückt, damit möglichst viel Kohlsaft nach oben quillt.


Die Beschwerungssteine sollten mit dem Saft des Kohls bedeckt sein. Der gemüseeigene Saft hat bei unserem Sauerkraut-Projekt nicht ausgereicht. Wir haben dann noch 1 l Wasser mit 15g Salz aufgekocht und abkühlen lassen. Mit diesem Sud haben wir soweit aufgießen können bis die Steine bedeckt waren.

Die Wasserrinne habe wir gereinigt und den Deckel aufgelegt. Die Wasserrinne aufgefüllt, damit ist der Topf luftdicht verschlossen. Der Gärtopf hat in der Küche ein Plätzchen bei 18 – 20 °C bekommen. Hier sollte er nun 8-10 Tage verweilen.


Zu unserem Erstaunen gluckerte der Topf bereits am nächsten Morgen fröhlich vor sich hin. In regelmäßigen Abständen hörte man ein Blub. Wir hatten den frischen Weißkohl, über Nacht, bei Zimmertemperatur aufbewahrt und nicht im Kühlschrank. Wir denken, dass der Gärprozess dadurch schneller in Gang gesetzt wurde.

Nach einer Woche in der warmen Stube, brachten wir unseren Gärtopf in das Gartenhäuschen. Unser Keller ist zu warm, aber Frost darf er auch nicht bekommen. Wir haben eine große Tüte drüber gezogen, damit das Wasser in der Rinne nicht so schnell verdunstet.

Wir kontrollieren regelmäßig und zu Weihnachten ist es dann endlich soweit. Unser selbstgemachtes Sauerkraut ist dann fertig.

Guten Appetit wünschen Sonja und Bernd







 
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