Demeter

Kronacker Blog

17
Apr

„Mähfreier Mai“

Es ist schon fast zu spät für diesen kleinen Bericht, dachte ich, als ich vor Ostern die ersten Rasenmäher knattern hörte. „No Mow May" oder auch „Mähfreier Mai", hatten wir im letzten Jahr zum ersten Mal gehört und sind direkt eingestiegen, bereits bevor der Mai begonnen hat. Dabei gibt es diesen Monat der Rasenmäher-Abstinenz schon länger. Angefangen in Großbritannien, aber auch in Deutschland erfreut sich diese Art des Naturschutzes immer größerer Beliebtheit. Kurzgeschnittene Rasen sind keine guten Lebensräume für Insekten, sie bieten nur wenig Nahrung und Nistmöglichkeiten. Als unser Rasen wachsen durfte, haben sich zuerst Gänseblümchen, Löwenzahn und Klee gezeigt. Ich erinnerte mich an das Wiesenschaumkraut in den Weiden hinter unserem Haus, das wir als Kinder in riesigen Sträußen mit nach Hause brachten. Ich wohne immer noch hier, aber Wiesenschaumkraut habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Erst jetzt, als wir unseren Rasen wachsen ließen, war es wieder da. Wir haben unseren Rasen erst im Sommer wieder gemäht, mir einer Sense. Man muss Natur auch aushalten können, denn nicht jeder Nachbar ist begeistert vom „Wildwuchs".







 
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