Gärtnerei & Lieferservice
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Den Boden lebendig machen

Der Boden ist die Grundlage unserer Lebensmittel. Deshalb pflegen wir ihn - mit Kuhmist, nicht mit Chemie.
Gutes wächst auf gutem Grund Nur in einem lebendigen Boden kann unsere Nahrung optimal gedeihen und reifen. Deshalb steht ein gesunder Boden für uns von Anfang an im Mittelpunkt. Das Ziel: Bodenfruchtbarkeit aufbauen und erhalten. Um das zu erreichen, pflegen wir den Boden mit Kompost, Mist, Gründüngung und biodynamischen Präparaten. Die biologischen Düngemittel bauen die Bodenfruchtbarkeit langfristig auf, damit der Boden die Pflanze optimal ernähren kann. Zusätzlich werden in kleinen Mengen biodynamische Präparate verwendet, die die Stoffwechselprozesse im Boden anregen sollen. Dies alles zusammen fördert den Aufbau von Humus und sorgt für ein vielfältiges Bodenleben. Um den Boden nicht einseitig zu beanspruchen und die Verbreitung von Pflanzenkrankheiten, die über den Boden übertragen werden, aufzuhalten, setzen wir auf weite Fruchtfolgen, wechseln also über die Jahre die Pflanzenarten auf ihren Feldern.
Den Boden lebendig machen - Demeter
Unsere Felder sind bis auf wenige Tage im Jahr bewachsen. Das schützt den Boden vor Erosion und Nährstoffverlusten und führt dem Bodenleben über die Wurzelausscheidungen der grünen Pflanzen die notwendige Energie zu. Die Düngung beschränkt sich bei uns auf betriebseigenen Kompost und eventuell fehlende Bodennährstoffe wie z.B. Kalk oder Bor. Untersaaten im Gemüse, wo es möglich ist, unterstützen unsere Kulturpflanzen in ihren Wachstumsprozessen und erhöhen die Vielfalt. Grüne Pflanzenbestände werden vor dem flachen Einarbeiten in den Boden mit milchsauren Fermenten besprüht. Das fördert die rasche Zersetzung der Grünmasse und führt zu Humusaufbau, der wiederum die Gemüsekulturen ernährt. Präparate (Hornmist, Hornkiesel, Kräuterfermente, Heutee und Komposttee) unterstützen die Pflanzen in ihren Wachstumsprozessen und helfen ihnen, in umweltbedingten Stresssituationen (Hitze, Trockenheit, Kälte, …) besser zu Recht zu kommen. Nicht alles davon ist neu, manches ergänzt die vorherige Praxis, aber in jedem Fall hat der Boden nochmal eine bewusster wahrgenommene Wichtigkeit erlangt. Durch all diese Maßnahmen wollen wir natürliche Prozesse stärker fördern und ein sehr aktives Bodenleben ermöglichen, um nicht von den Reserven zu wirtschaften, was eine Verarmung der Böden zur Folge hätte.
Kompost Die Schicht, auf der unsere Pflanzen wachsen, ist nur 15 - 30cm dick, von dieser dünnen Schicht hängt das gesamte Leben der Erde ab. Wussten Sie, dass sich in einem Fingerhut voll belebter Erde bis zu einer Milliarde Mikroben befinden? Sie zerlegen organische Substanz in ihre Elemente und verbauen sie mit Ton zum Ton-Humus-Komplex. Humus ist ein riesiger Nährstoff- und Wasserspeicher. Er kann das Zwanzigfache seines Volumens an Wasser speichern, in Zeiten des Klimawandels ist diese Eigenschaft sehr wertvoll. Der Humus im Boden muss aber gepflegt werden: Dafür arbeiten wir mit weiten Fruchtfolgen, bauen Kleegras an und düngen unseren Boden mit Kompost. Um die Kompostqualität zu verbessern, haben wir seit 2016 einen befestigten Kompostplatz und eine Wendemaschine, jetzt können wir alle 4 Wochen den Kompost wetterunabhängig wenden, das fördert die Durchmischung des Materials und bringt Luft in die Miete, der Kompost setzt dadurch besser und schneller um und wird reif und erdig, mit einem angenehmen Geruch nach Waldboden. Ein so hergestellter Kompost hat auf den Boden eine hygienisierende Wirkung. Die im Kompost reichlich vorhandenen Bakterien und Strahlenpilze bauen Schadstoffe ab. In einem Versuch des Tierseucheninstituts auf der Ostseeinsel Riems wurden Gewebeproben von an Schweinepest erkrankten Tieren in einen Komposthaufen gelegt. Nach einer gewissen Zeit wurde bei weiteren Untersuchungen festgestellt, dass alle Krankheitskeime abgetötet waren.
Der Ökolandbau fördert die Entwicklung von Gliedertieren und Regenwürmern - denn im Ökolandbau sind Herbizide und chemisch- synthetische Pestizide verboten, gedüngt wird in Maßen und rein organisch. Hier fressen sich 50 bis 80 % mehr von diesen kleinen Bodenoptimierern durch den Bio-Acker. Gemeinsam mit Käfer, Ameise & Co. und einer guten Portion Bodenpilze machen sie unsere Böden besonders locker und fruchtbar. weitere Informationen