Baumreihen, Hecken und Gründungen sind für uns wichtige Landschaftselemente: Sie verbessern das Kleinklima - bremsen den Wind, spenden Schatten, geben durch Verdunstung Wasser an die Umgebung ab und wirken dadurch kühlend, erhöhen die Biodiversität, bieten Nahrung und Schutz für Insekten, Vögel und andere Kleintiere und fördern das Bodenleben. Nachdem unsere Hecke am Kronacker schon gut gewachsen und somit nun deutlich zu sehen ist, haben wir auch am Buhlenbrock eine Hecke und einen Baumstreifen gepflanzt.

Erfreulich ist, dass sich in unseren Blühstreifen viele Hummeln, Fliegen, Libellen und Heuschrecken aufhalten, für sie scheint das Blütenangebot unserer Gründüngungen interessant zu sein. In den letzten Sommern schwirrten auffallend viele Mücken durch die Luft. Abends, wenn es ruhiger wurde, konnte man oben über den Bäumen deutlich ein hohes Sirren hören: Das waren riesige Mückenschwärme, die über den Bäumen tanzten. Unsere Schwalben haben sich darüber sehr gefreut, hier flogen noch nie so viele Jungschwalben über den Hof.

Unsere Vielfalt ist bedroht Biodiversität bildet eine der wichtigsten Grundlagen unseres Lebens, gleichzeitig haben wir Menschen durch unser Handeln in den letzten Jahrzehnten zu einem massiven Rückgang der Biodiversität beigetragen. Die Landwirtschaft gilt dabei als einer der Hauptverursacher des Biodiversitätsverlusts: Pestizideinsatz, synthetische Stickstoffdünger, Flurbereinigung, Drainagen und der Einsatz schwerer Maschinen haben dafür gesorgt, dass einige Arten fast komplett aus unserer Kulturlandschaft verschwunden sind. Es wird also höchste Zeit, zu handeln. Blühstreifen, Buntbrachen und Ackerrandstreifen helfen dabei, die Vielfalt der Blühpflanzen um 80% zu erhöhen und bieten Nahrung für Bestäuber. Auch auf unseren Wiesen und Weiden blühen Schafgarbe, Wegwarte & Co. So finden sich auf ökologisch bewirtschafteten Flächen 3-7-mal so viele Bienenarten und mehr blütenbesuchende Insekten. Auch Feldvögel kehren allmählich wieder auf Ökolandbauflächen zurück: Denn dort finden sie vielseitige Nahrungs-, Brut- und Rückzugsangebote.

Der Ökolandbau fördert die Entwicklung von Gliedertieren und Regenwürmern – denn im Ökolandbau sind Herbizide und chemisch- synthetische Pestizide verboten, gedüngt wird in Maßen und rein organisch. Hier fressen sich 50 bis 80 % mehr von diesen kleinen Bodenoptimierern durch den Bio-Acker. Gemeinsam mit Käfer, Ameise & Co. und einer guten Portion Bodenpilze machen sie unsere Böden besonders locker und fruchtbar. weitere Informationen