Gärtnerei & Lieferservice
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Demeter, Bioland, Naturland & Co.

Ökologie und Nachhaltigkeit
Der Demeter e.V. ist der älteste Bioverband in Deutschland. Schon seit 1924 bewirtschaften Demeter- Landwirte ihre Felder biodynamisch. Aufgrund der lebendigen Kreislaufwirtschaft gilt die Demeter-Landwirtschaft als nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung und geht weit über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinaus. Die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise geht auf Impulse Rudolf Steiners zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts auch Waldorfpädagogik und anthroposophische Heilweise initiierte.
Im vergangenen Jahr bewirtschafteten 1.727 Erzeuger-Betriebe eine Gesamtfläche von 108.581 Hektar nach den Demeter- Richtlinien. Mittlerweile gibt es 16.062 Demeter-Produkte in Hofläden sowie in den Fach- und Lebensmitteleinzelhandel. Eine Besonderheit des Demeter-Verbands ist, dass nicht nur Landwirte und Landwirtinnen, Händler, Händlereinnen, Verarbeiter und Verarbeiterinnen Mitglied werden können, auch die Meinung der Verbraucher und Verbraucherinnen ist gefragt Im Rahmen einer Fördermitgliedschaft können sie sich aktiv in die Arbeit des Verbandes einbringen. Es gibt 1.413 Fördermitglieder, Hausgärtner und Hausgärtnerinnen.
Bioland ist der führende Verband für ökologischen Landbau in Deutschland. Bioland sind 10.000 Betriebe aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft, die wertvolle Bio-Produkte aus deiner Region erzeugen, verarbeiten und verkaufen. Dabei halten sie sich an die strengen Bioland-Richtlinien, die weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen.
Unsere Landwirte/Landwirtinnen und Marktpartner liefern dir Bio- Lebensmittel aus nachhaltiger ökologischer Landwirtschaft. Mit Respekt vor den Tieren und Respekt vor der Natur. Mit Bioland- Produkten ernährst du dich außerdem regional und saisonal, denn Bioland gibt's nur in Deutschland und Südtirol. Lern uns besser kennen!
Der Biokreis e.V. – Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung ist ein Anbauverband und Mitglied im Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mit Sitz in Passau. Aktuell bewirtschaften rund 1.200 Biokreis-Landwirte deutschlandweit mehr als 60.000 Hektar Fläche. Mehr als 180 Verarbeiter, Händler und Gastronomen verarbeiten die Erzeugnisse der Biokreis-Landwirte. Zudem sind etwa 150 Verbrauher Mitglied im Biokreis. Wer Bio einkauft, macht sich Gedanken zu seiner Ernährung und der Herkunft seiner Lebensmittel. Bio bedeutet, dass der landwirtschaftliche Betrieb nach den Vorgaben der EU-Öko Verordnung arbeitet. Ein geschlossener Betriebskreislauf ist dabei besonders wichtig.
Die Nutzung des Bodens und die Viehhaltung stimmen Öko- Landwirte/Landwirtinnen aufeinander und auf den Standort ab. Unsere Biokreis-Bauern und Biokreis-Bäuerinnen arbeiten im Einklang mit der Natur. Deshalb produzieren sie nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern liefern auch einen Mehrwert für die Gesellschaft. Eine nachhaltige und gentechnikfreie Wirtschaftsweise spielt eine große Rolle. Ganz im Sinne des Kreislaufsystems wollen Biokreis-Bäuerinnen und -Bauern möglichst wenig zukaufen. Das Futter für die Tiere zum Beispiel stammt zu einem großen Teil von den eigenen Wiesen und Feldern. Auch zugekauftes Futter muss natürlich biologisch erzeugt worden sein. Unsere landwirtschaftlichen Betriebe wirtschaften nach unseren Biokreis-Richtlinien, die deutlich über die EU-Bio-Standards hinausgehen.
Der Naturland - Verband für ökologischen Landbau e. V. wurde 1982 mit Sitz in Gräfelfing bei München mit dem Ziel gegründet, den ökologischen Landbau weltweit zu fördern. International bewirtschaften im Jahr 2019 rund 65.000 Bauern in mehr als 58 Ländern eine Fläche von mehr als 440.000 Hektar. In Deutschland waren es mehr als 4.000 Mitglieder.
Bio und Öko sind zwar geschützte, aber dennoch dehnbare Begriffe. Das wird deutlich, wenn man die EU-Bio-Verordnung mit den strengen Richtlinien von Naturland vergleicht. Natürlich verzichten alle Bio-Erzeuger/Erzeugerinnen und -Verarbeiter auf Pestizide, Mineraldünger, Gentechnik und viele Zusatzstoffe, die in der konventionellen Land- und Lebensmittelwirtschaft gang und gäbe sind. Aber Produkte von Naturland Landwirte/Landwirtinnen und Partnern bieten noch viel mehr. Denn für Naturland Mitglieder und Partner gelten vielfach höhere Maßstäbe: Sie müssen sowohl Öko- als auch Sozialrichtlinien erfüllen und können sich seit Anfang 2010 zusätzlich nach den Naturland Fair Richtlinien zertifizieren lassen.
Der Begriff Bio (zu „Biologischer Landwirtschaft") ist ein durch die EG- Öko-Verordnung EU-weit geschützter Begriff. Gleiches gilt für die Bezeichnungen aus kontrolliert biologischem Anbau und Öko. Produkte, die als Bio beschrieben werden, müssen den Kriterien der EG-Öko- Verordnung entsprechen, aber nicht zwingend mit EU-Bio- Siegel gekennzeichnet werden. Bio-Produkte müssen lebensmittelrechtliche Standards erfüllen, die über die Anforderungen von konventionellen Produkten hinausgehen.
Bio-Bäuerinnen und -Bauern befolgen das strengste Gesetz, das es in Europa für den Pflanzenbau gibt. Die Vorschriften der EU-Öko- Verordnung bewirken seit 1991, dass Bio-Pflanzen so angebaut werden, dass der Boden fruchtbar bleibt, das Wasser sauber gehalten wird und vielfältige Kulturen auf den Bio-Äckern wachsen. Die Öko-Verordnung schreibt vor, dass Bio-Pflanzen im echten Boden gedeihen. Systeme in Gewächshäusern, bei denen Pflanzen beispielweise in Mineralwolle oder Nährlösungen gezogen werden, sind verboten. Nur wenige Ausnahmen wie z.B. die Anzucht von Jungpflanzen oder Topfpflanzen, die mit dem Topf an die Kundinnen und Kunden verkauft werden sollen, sind erlaubt. Das Gesetz bestimmt auch, dass Bio-Bauern weder Gentechnik noch chemisch-synthetische Pestizide oder Kunstdünger einsetzen.
Ecovin e.V. ist ein Bundesverband ökologisch arbeitender Weingüter (BOW) in Deutschland. Er wurde 1985 gegründet und hat seinen Sitz in Oppenheim. Er ist der einzige deutsche Anbauverband, der sich ausschließlich auf ökologischen Weinbau spezialisiert hat. Im März 2014 besitzt er Regionalverbände in 11 deutschen Anbaugebieten, deren 250 Mitgliedsbetriebe 1.900 Hektar Rebfläche bewirtschaften.
Die Pflanzenbau-Regeln in der Öko-Verordnung werden stetig weiterentwickelt und dem aktuellen Stand von Praxis und Forschung angepasst.